Fütterungsberatung

Ist die Fütterung von Tieren eine Wissenschaft für sich?

Eigentlich ist es nicht so kompliziert. Wichtig sind drei Voraussetzungen, die immer erfüllt sein müssen:

  • Das Tier muss das Futter vertragen und verwerten können, das heißt es muss für die Tierart und das Individuum geeignet sein
  • Das Futter sollte den Bedarf des Tieres an Energie und wichtigen Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien decken
  • Das Futter sollte möglichst frei von gesundheitsschädigenden Substanzen / Zusätzen sein

Fehlt die Erfüllung einer dieser Voraussetzungen, schadet das dem Tier entweder zeitnah oder erst langfristig nach Monaten oder Jahren.

Bei der Fütterung sollte man sich an den Ernährungsgewohnheiten der frei lebenden Tiere orientieren. Diese artgerechte Fütterung ist für das jeweilige gesunde Tier in der Regel bekömmlich. Ausnahmen muss man im Krankheitsfall machen. Die Fütterung solle auch bei geriatrischen Patienten überdacht werden, da die Adaptionsfähigkeit generell nachlässt. Dieses hat eine erhöhte Krankheitsanfälligkeit zur Folge.

BARF – Biologisch artgerechte Rohfütterung

Wenn man sieht, wie sich das entsprechende Wildtier ernährt, könnte diese Ernährung für Hund und Katze passend sein, da sich diese vorzugsweise von Beutetieren ernähren. Die Beutetiere sind roh und werden mit Haut und Haaren verspeist.

Berücksichtigen sollte man hierbei, dass der Hund sich an die menschliche Nahrung angepasst hat, Eine Rohfütterung erscheint für den Haushund nicht mehr so artgerecht. Viele Hunde vertragen die Rohfütterung nicht.

Wie sollte Nahrung zusammengesetzt sein, was benötigt das Tier?

Es braucht Energie, um Funktionen des Körpers aufrecht  zu erhalten, es benötigt Baustoffe, für Wachstum und Produktion. Das liefern Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Proteine und Fett.

Zwangsläufig muss man sich mit den Bedürfnissen der Tierarten auseinandersetzen.

Was ist entscheidend für die Auswahl des Futters?

Entscheidend ist die Akzeptanz, der Arbeitsaufwand, die Kosten und Verträglichkeit und auch die langfristigen Auswirkungen auf die Gesundheit des Tieres.

Wie lässt sich das richtige Fertigfutter auswählen, wie liest man die Deklarationen auf der Packung? Wie lässt sich die Deklaration beurteilen. Es sollte eine qualitative und eine quantitative Beurteilung erfolgen.

Wie läuft eine Fütterungsberatung und Ernährungsberatung ab?

Ich komme in der Regel zu einem ersten Termin zu Ihnen nachhause. Weitere Termine können auch online stattfinden.

In einem ersten Schritt werden der Ernährungszustand und die körperliche Kondition des Patienten festgestellt. Das Gewicht eines Tieres gibt nicht genug Aufschluss darüber.

Auch Faktoren wie hormonelle Störungen können eine Gewichtsveränderung beeinflussen.

Erkrankungen bei denen eine Futterumstellung / Ernährungsumstellung sinnvoll oder notwendig ist, sind:

  • Futtermittelallergien müssen von Unverträglichkeiten abgegrenzt werden.
  • Nierenerkrankungen: Bei herabgesetzter Nierenleistung kann eine diätetische Behandlung sehr wirkungsvoll sein. Die Niere als Ausscheidungsorgan soll entlastet und ein Fortschreiten der Erkrankung verhindert werden.
  • Harnsteine
  • Chronischer Herzinsuffizienz (Folge Ödeme und Aszites)
  • Adipositas (in Europa 25 – 40% aller Haustiere)